Wer hat an der Uhr gedreht, ist es wirklich schon so spät? Bereits traten die Leuen diesen Freitag die letzte Reise an ein Qualifikationsspiel in dieser Saison 2023/24 an. Dass die Saison am 13. Februar mit den Playoffs weitergehen wird, ist seit dem Auswärtssieg von letztem Samstag in Winterthur klar. Wer der Gegner in diesen Playoffs sein wird, war indes noch nicht klar und war abhängig vom Resultat des HCT sowie desjenigen von Sierre an diesem Freitagabend.
Das Spiel startete stark für den HCT. Nach einem geschickten Schuss an die Bande von Jungtalent Louis Hungerbühler schoss Kevin Nicolet die Leuen früh in Front. Die Freude dauerte aber nicht allzu lange, in der 10. Minute glich Alban Rexha für den EHC Basel die Partie wieder aus. Danach präsentierte sich die Partie ausgeglichen, doch die Basler, welche in Spezial-Fasnachts-Trikots antraten gingen durch Laurin Liniger doch noch 2:1 in Führung. Die Führung hätte gerade so gut auf der anderen Seite fallen können…
Im Mitteldrittel hiess es „Schleusen auf“ und ab ins Netz mit dem schwarzen Kobold! Zuerst legte Basels erste Linie mit Stukel, Supinski und Huber gleich doppelt vor und brachte die Fasnächtler vom Rheinknie mit 4:1 in Führung. Das Spiel schien gelaufen und eine hohe Abschlussniederlage in der Qualifikation drohte. Thurgau zeigte aber Moral und die Thurgauer Top-Linie reagierte. Stehli und etwas später Garlent waren für die Thurgauer Treffer 2 und 3 zuständig und machten das Spiel wieder spannend. Das Schlussbouquet gehörte dann aber nochmals den Basel-Imports, welche noch das 5:3 markierten. So schien nach zwei Dritteln der Playoff-Viertelfinal gegen den EHC Olten fixiert.
Dann war es aber in der 45. Minute tatsächlich so weit, dass der HCT durch ein Tor Jaison Dubois nochmals richtig Spannung in die Sache brachte. Weil praktisch zeitgleich Olten gegen Sierre in Führung ging, hätte ein Tor zugunsten des HCT auf einmal bedeutet, dass der Gegner GCK und nicht m ehr Olten geheissen hätte. Hätte, wenn und aber zählen aber nicht und weil Hobi und Co in der 51. Minute zu verspielt den Ausgleich suchten, konterte Basel abgeklärt zum 6:4. Der Empty-Netter von Alban Rexha war dann der Schlusspunkt in dieser nicht sehr intensiven, aber unterhaltsamen Partie.
Der EHC Olten ist somit also der Playoff-Viertelfinalgegner des HC Thurgau in dieser Saison. Eine wahrhaft playoffwürdige Affiche, auf welche man sich auf beiden Seiten sicherlich freuen kann. Thurgau geht als Aussenseiter in das Duell, dürfte aber, sofern die Stammkräfte wie Döpfner, Bengtsson oder auch Soracreppa wieder zurück sind.
