Ausgeglichener Start
Vor Spielbeginn liessen die Thurgauer verlauten, dass sie ihr Powerplay-Spiel, welches sie im Training nochmals angeschaut hätten, verbessern wollen. Heute bot sich dazu aber nur einmal die Möglichkeit, als Hans Pienitz in der 11. Minute für zwei Minuten auf der Kühlbox weilte. Jedoch spielten sie in dieser Überzahl einmal mehr zu ungenau. Besser funktionierte das Zusammenspiel in der 14. Minute. Mustergültig bediente Wetli den sich lautstark bemerkbar machenden Patrick Spannring. Der österreichische Agressivleader traf mittels Direktabnahme in die Maschen zum 1:0. Doch die Freude war von kurzer Dauer – 90 Sekunden später glichen die Langenthaler aus. Durch einen unnötigen Scheibenverlust von Adam Rundqvist in der neutralen Zone verloren die Thurgauer die Zuordnung. Routinier Eric Himmelfarb stellte das Score auf 1:1.
Brennan brachte die Hoffnung zurück
Nachdem Jan Mosimann in der 25. Minute die erstmalige Langenthaler Führung durch Nyffeler ausgleichen konnte, kam es ganz bitter für die Hausherren. Zuerst traf Eero Elo im Powerplay und knapp drei Minuten später erhöhte Dario Kummer gar auf 4:2. Als wäre das nicht genug Unheil, wurden 30 Sekunden später die Aussichten der Thurgauer noch trüber. Die Schiedsrichter schickten mit Brändli und Brennan gleich zwei Thurgauer gleichzeitig auf die Strafbank. Es verstrich eine Minute, als sich dann auch noch Joel Scheidegger zu ihnen gesellte. Doch mit vorzüglichem Einsatz überstanden die «Leuen» diese heikle Phase ohne Gegentor, was ihnen sichtlich Auftrieb gab und in Form des Anschlusstreffers umgemünzt wurde. T.J. Brennan brachte seine Mannschaft drei Sekunden vor der Pausensirene wieder heran. Er erwischte SCL-Torhüter Caminada mit einem satten Handgelenkschuss über der Fanghand.
Reaktion blieb aus
Die Thurgauer zeigten sich zwar auch im letzten Drittel von ihrer kämpferischen Seite, doch spielerisch passte wenig zusammen. Während man vorne für zu wenig Torgefahr sorgen konnte, zeigte sich die Thurgauer Verteidigung am heutigen Abend nicht sehr sattelfest. So auch beim fünften Langenthaler Treffer in der 53. Minute, als sie sich hinter dem eigenen Gehäuse die Scheibe abluchsen liessen. Zack Torquato wurde von Fabio Kläy angespielt und entschied die Partie.
Obschon der HC Thurgau nach dieser Niederlage bereits mit dem Rücken zu Wand steht, ist längst nichts verloren. Über weite Strecken konnte man auch heute mit dem SC Langenthal mithalten. Wenn man es schafft, die unnötigen Fehler abzustellen und offensiv etwas effizienter agiert, kann man diese Serie noch wenden. Fast schon zwingende Voraussetzung dazu ist ein Sieg am Sonntag in Langenthal. Spielbeginn ist um 17:30 Uhr.
