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08 / 12 / 2020

Knappe Niederlage im Jura

Der HC Thurgau verliert die schwierige Auswärtspartie beim Überflieger HC Ajoie knapp mit 0:1. Die Thurgauer zeigten eine gute Partie, wurden für ihren Auftritt jedoch schlecht belohnt. Kurze vor Spielende setzte Jan Mosimann den Puck an die Querlatte und begrub die letzten Hoffnungen auf einen Punktgewinn.

Die Hiobsbotschaft erreicht den HC Thurgau bereits heute Morgen. Die ärztlichen Untersuchungen von Misha Moor, der sich im Spiel gegen die EVZ Academy verletzt hatte, bringen zu Tage, dass der Verteidiger mit der #97 dem HC Thurgau aufgrund eines Muskelrisses im Oberschenkel für mindestens 3-4 Monate fehlen wird! Ein Ausfall, der den HCT gleich doppelt tritt, hat er doch mit den verletzungsbedingten Ausfällen von David Wildhaber, Patrick Parati und Sebastiano Soracreppa gleich drei weitere Absenzen in der Defensive zu beklagen. Dass mit David Baumann, Joel Moser Janik Loosli und neu Frantisek Rehak zudem noch vier Stürmer ebenfalls aufgrund von Verletzungen Forfait geben müssen, bleibt dabei schon fast eine Randnotiz.

Den arg gebeutelten Thurgauern merkt man diesen Aderlass jedoch von Beginn der Partie weg keineswegs an. Die Leuen stehen dem Favoriten aus dem Jura in Nichts nach und liefern eine ausgeglichene und kämpferische Partie ab. Hinten steht der HCT kompakt und lässt dem HC Ajoie wenig Raum zur Entfaltung. Dies auch, als die Ajoulots zu Beginn der 16. Minute für 2 Minuten ihr allseits gefürchtetes Powerplay aufziehen können. Ja es ist sogar der HC Thurgau, der im ersten Drittel etwas mehr vom Spiel hat und dies mit 11:8 Torschüssen untermauert. Doch Lanz, Hobi, Hinterkircher, Hagel und Brändli vergeben beste Chancen, weshalb der sehnlichst erhoffte und fürs Selbstvertrauen emminent wichtige Treffer ausbleibt.

Dass dem HCT ein Treffer in den ersten zwanzig Minuten äussert gut getan hätte, zeigt sich dann sogleich zu Beginn des zweiten Drittels. Nach lediglich 12 Sekunden und einem Abpraller von Nicola Aeberhad nach einem Schuss Anthony Rouillers hämmert Philip-Michael Devos den Puck völlig freistehend in die Maschen. Dieser Treffer gibt den Jurassiern, die in den letzten drei Spielen zuvor jeweils mindestens sieben Tore erzielt hatten, Aufschwung. Die Leuen finden sich nun zunehmend mit Verteidigungsarbeit konfrontiert und Nicola Aeberhard muss gleich mehrfach brenzlige Situationen entschärften. Die #30 des HCT zeigt ohnehin über die gesamte Spielzeit hinweg eine solide Partie und lässt den HCT bis zum Schluss auf einen Punktgewinn hoffen.

So bringen die Jurassier nach der frühen Führung zu Beginn des zweiten Drittels nichts Zählbares mehr zustande. Die Thurgauer hingegen werfen in den letzten 20 Minuten nochmals alles in die Waagschale, werden dafür jedoch Sekunden vor Ablauf des Spiel herzlich schlecht belohnt. Jan Mosimann schiesst nach schön vorgetragenem Angriff, dies nachdem Nicola Aeberhard einem sechsten Stürmer Platz gemacht hatte, die Scheibe aus aussichtsreichster Position an die Latte. Ja wenns nicht läuft, dann läufts nicht! Die Leuen müssen sich einzig ankreiden lassen, dass sie zu Beginn des dritten Drittels während einer doppelten Überzahl überhaupt nichts Gefährliches kreieren konnten und auch über die gesamte Partie hinweg in Überzahl zu blass blieben.

So bleibt dem HC Thurgau nur eines! Nämlich das Augenmerk auf das Heimspiel von diesem Donnerstag gegen den HC La Chaux-de-Fonds zu richten. Ein Sieg würde dem HCT äusserst gut tun, so befindet er sich doch inzwischen mit fünf Niederlagen aus den letzten sechs Partien in einer Negativspierale wieder.

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