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05 / 03 / 2021

Das doppelte Versäumnis

Der HC Thurgau unterliegt im zweitletzten Qualifikationsspiel beim HC Sierre mit 2:4. Die Leuen versäumten es trotz zahlreicher Topchancen Punkte zu ergattern. Ebenfalls verpassten sie dadurch eine Chance zur frühzeitigen Playoff-Qualifikation, da zwei der drei Mitkonkurrenten um den direkten Playoff-Einzug ebenso patzten.

Eine delikate Ausgangslage präsentierte sich dem HC Thurgau zwei Runden vor Ende der Qualifikaton. Mit einem mikrigen Pünktchen Vorsprung lag man vor den drei weiteren Mitstreitern EHC Olten, HC La Chaux-de-Fonds und EHC Visp auf Tabellenplatz fünf. Mit dem Wissen, dass die direkte Playoff-Teilnahme in den eigenen Händen liegt, machte sich das Team von Headcoach Stephan Mair auf die lange Carfahrt zum HC Sierre. Dass sich nach der heutigen, bereits fünften Thurgauer Niederlage in Serie, eine Runde vor Ende der Regular Season nichts an dieser Ausgangslage verändert hat, vermochte im Vorfeld wohl niemand zu glauben.

Strafen bremsen Thurgauer Angriffslust
Der Thurgauer Start war verheissungsvoll. Gleich mehrfach konnten sich die Leuen in gute Abschlusspositionen bringen. Die Thurgauer Torflaute aus den beiden vorangehenden Partien hatte aber auch nach dem Startdrittel weiter Bestand. Dass es gar einen 0:1 Rückstand absetzte, hatte damit zu tun, dass die Leuen gleich drei Mal die Strafbank aufsuchen mussten. Der HC Sierre nutzte die erste dieser drei Überzahlgelegenheiten in der 10 Minute zur Führung. Arnaud Mantondan netzte auf Zuspiel von Eric Castonguay entgegen dem Spielverlauf ein.

Thurgau schlägt zweimal zurück
Der Lakers Leihgabe Martin Ness gelang nach herrlichem Zuspiel von Joel Scheidegger der frühe Ausgleich. Doch dieser hielt nich lange, da sich die Leuen aufgrund einer dummen Strafe (zuviele Spieler auf dem Eis) gleich selbst wieder schwächten. Die Unterwalliser, bekannt für ihr effektives Überzahlspiel, schlugen auch bei der ersten Chance im Mittelabschnitt gnadenlos zu und versetzten damit den Leuen den zweiten Dolchstoss des Abends. Auf diesen konnte Dominic Hobi mit dem erneuten Ausgleich nach nur 51 Sekunden reagieren. Die Leuen powerten in der Folge weiter, auch da mit Yonas Berthoud und Yves Brantschen noch zwei Unterwalliser Verteidiger die Strafbank aufsuchen mussten und sie damit den Leuen vier Minuten in Überzahl ermöglichten.

Das Spiel der verpassten Chance(n)
Der HC Thurgau verpassten es jedoch, aus seiner spielerischen Überlegenheit Profit zu schlagen. Mitten in einer Thurgauer Druckphase erzielte der HC Sierre zu Beginn der 48. Spielminute die neuerliche Führung. Mit dem 2:4 sechs Minuten darauf war dann der Mist endgültig geführt.

Trotz guter Leistung verpasste man damit wichtige Punkte im Rennen um die direkte Playoff-Teilnahme. Und da sowohl der EHC Visp (5:7 bei den GCK Lions) und der HC La Chaux-de-Fonds (1:2 bei den Ticino Rockets) patzten, hätte mit einem Vollerfolg gar die vorzeitige Qualifikation für die Playoffs realisiert werden können. Nun kommt es eine Runde vor Ende der Regular Season zum Showdown. Der HC Thurgau hat das Heft immer noch in der eigenen Hand und könnte am Sonntag mit einem Sieg nach 60 Minuten die direkte Teilnahme zu den Playoffs auf alle Fälle realisieren. Dazu benötigt es gegen den direkten Konkurrenten, den EHC Olten (6:0 gegen den SC Langenthal), jedoch eine Topleistung. Der Startschuss zu diesem Showdown fällt um 18.30 Uhr in der Gütti in Weinfelden.

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