03 / 02 / 2022

Viel Aufwand und kein Ertrag in Sierre

Die Sonne scheint an diesem Donnerstagabend nicht nur auf dem Trikot von Sierre sondern auch für die Unterwalliser. Trotz einer 1:0-Führung und einem Chancenplus für den HCT, blieben die drei Punkte leider im Wallis.

Mit vier Siegen in Folge im Gepäck reiste der HC Thurgau an diesem Donnerstagabend ins Wallis zum direkten Konkurrenten Sierre, um weitere Punkte zu ergattern. Leider fehlte auch heute mit Rickard Palmberg der zweite Ausländer und so war Coach Stephan Mair froh, konnte er noch einmal auf Yannick Brüschweiler von Rapperswil zählen.

Das Spiel startete ausgeglichen, die grösste Möglichkeit jedoch vergab mit Jonathan Ang einer der in gelb spielenden Thurgauer in der 3. Minute. Ganz allein vor dem gegnerischen Kasten scheiterte er an Remo Giovannini im Sierre-Tor. Der HCT kam insgesamt nach rund 10 Spielminuten etwas besser in die Gänge und begann das Spielgeschehen zu dominieren. Immens wurde der Druck dann ab der 14. Minute als der zwei Minuten Powerplay für die Ostschweizer auf dem Programm standen. Derungs, Ang und Hobi verpassten aber trotz mehrerer guten Chancen alle knapp. Kurz darauf fiel der Führungstreffer für die Leuen dann aber: Dominik Binias tankte sich allein nach vorne und schloss gekonnt mit einem Verteidiger als Screen zum Führungstreffer ab. Jonathan Ang entwischte der Unterwalliser Defensive gleich danach noch einmal und konnte nur mit einem Foul gestoppt werden. Der ausgesprochene Penalty wurde vom Kanadier dann aber leider nicht verwertet. Torhüter Rüegger hatte in der vorletzten Minute noch Glück bei einem Pfostenschuss, aber nichtsdestotrotz zeigte der HCT schon wieder ein starkes Startdrittel bei einem Spiel in der Ferne. Coach Stephan Mair schafft es, dass die Leuen trotz vierstündiger Carfahrt spritzig und top eingestellt ans Werk gehen.

Im Mitteldrittel verabschiedete sich Captain Patrick Parati nach zwei Minuten für zwei Minuten auf die Strafbank. Die beste Chance in dieser Walliser Überzahl hatte Jonathan Ang bei einem Gegenstoss. Erwähnenswert sicherlich auch, wie sich Patrick Spannring selbstlos in Schüsse warf und so Bryan Rüegger die Arbeit quasi vorne wegnahm. Der Ausgleich war dann aber in der 27. Minute trotzdem Tatsache. Arnaud Montandon traf für die Unterwalliser. Es entwickelte sich danach ein richtiger Schlagabtausch, immer wieder ging es hin und her, an einem geordneten Spielaufbau war auf beiden Seiten niemand mehr interessiert. Trotz Chancen auf beiden Seiten ging es mit dem 1:1 in die nächste Pause.

Ungemütlich wurde es dann für den HCT wiederum gleich zu Beginn des Schlussdrittels. Misha Moor musste in die Kühlbox und der HCT geriet während des Sierre-Powerplays mächtig unter Druck. Gut, dass mit Bryan Rüegger zumindest der hinterste Mann einen kühlen Kopf behielt. Danach startete wieder das Nord-Süd-Spiel beider Teams, ununterbrochen ging es von links nach rechts und es hätten auf beiden Seiten weitere Tore fallen können. Derungs und Lehmann scheiterten unter anderem in der 46. Minute beide allein aus dem Slot abschliessend. Leider fiel der Treffer dann aber auf der anderen Seite. Guillaume Maillard traf zur erstmaligen Walliser Führung. Die Leuen drückten danach immer wieder vehement auf den Ausgleich und es war sicherlich positiv zu sehen, dass noch ein Gang hochgeschaltet werden konnte, aber leider reichte es heute nicht mehr zu einem zweiten Treffer.

Leider verpasste es der HCT mit dieser Niederlage, den Abstand auf Platz 7 und das dort klassierte Sierre weiter auszubauen. Umso wichtiger ist nun, das kräftezehrende Spiel gut zu verdauen und am Samstag gegen die GCK Lions wieder zu Punkten zu kommen.

Link zum Artikel der Thurgauer Zeitung

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