Zwei Serien hätte der HCT an diesem Abend gerne weitergeführt. Erstens die 120 Minuten in der Gütti ohne Gegentor gegen den HCV Martigny. Die beiden bisherigen Spiele gingen 1:0 und 3:0 zugunsten der Leuen aus. Zweitens natürlich noch mehr die Serie mit den drei Liga-Siegen in Folge. Ins Line-Up kehrten Captain Hobi, Verteidiger Soracreppa und überraschenderweise bereits heute Frédéric Jolliet zurück. Coach Akerblom wollte aber die „Never change a winning team“ – Strategie trotzdem beibehalten und die Spieler, welche im Line-Up nach vorne rutschten, auch belohnen. So begannen Hobi in der vierten Sturmformation und Jolliet als dreizehnter Stürmer.
Das Spiel lancieren konnte dann in der fünften Spielminute Kevin Nicolet mit einem Schuss von der halbrechten Seite, welcher ins Tor segelte. Für Nicolet war es nach dem Treffer am Freitag bereits sein nächster Volltreffer, sein vierter bereits in dieser Saison. Das Spiel war danach im ersten wie auch im zweiten Drittel lange Zeit ausgeglichen und man war froh, dass man sich auf Torhüter Loic Galley verlassen konnte. So konnte die null hinten weiter gehalten werden und Martigny wartete auch nach 160 Minuten Eishockey in Weinfelden noch auf ein Tor in unserer Halle. Der HCT konnte sich hingegen gegen Ende des zweiten Drittels nochmals steigern. Zuerst knallte Dominic Hobi die Scheibe mit voller Wucht an die Lattenunterkante, leider spickte sie leicht gegen vorne wieder weg. Kurz darauf machte es die auffällige Formation mit Stehli, Lehmann und Nicolet besser. Nicolet passte von hinter dem Tor auf Stehli und dieser schoss den HCT mit seinem sechsten Saisontreffer mit 2:0 in Front.
Im dritten Abschnitt bleiben wir gleich bei Devin Stehli. Dieser lenkte in der 44. Minute einen Schuss von Sebastiano Soracreppa nämlich erfolgreich zum 3:0 ab. Das dritte Tor also bereits von der gleichen Offensiv-Formation. Jetzt lief es immer besser für den HCT. Dominic Hobi krönte sein Comeback kurz darauf mit einem Alleingang auf Goalie Tim Metzger und dem 4:0. Auch heute bezahlte sich die Geduld der Leuen in diesem eminent wichtigen Spiel aus und es gilt der Spruch „wenns läuft, dann läufts“. Wollten die Tore vor der Nationalmannschaftspause einfach nicht fallen, so gelingen den Leuen die Treffer nun immer regelmässiger. Ein Fakt, der sicher auch mit dem gestiegenen Selbstvertrauen zusammenhängt.
Den nächsten Shutout konnte Loic Galley dann aber doch nicht feiern. Melvin Merola konnte für Martigny in der 50. Minute noch den Ehrentreffer zum 4:1 erzielen. Ziemlich unnötig kam dann doch nochmals Spannung auf. In der 58. Minute erzielte Iglesias das 4:2 und eine Minute vor Schluss musste mit Silvio Schmutz auch noch ein Thurgauer auf die Strafbank. Die Leuen liessen aber zum Glück nichts mehr anbrennen und nachdem Kevin Etter das leere Tor zwei Mal knapp verfehlte, traf Nico Lehmann doch noch zum 5:2 ins verlassene Gehäuse.
Der HCT klettert mit diesem vierten Sieg in Folge auf Tabellenrang 6, überholte damit Martigny und liegt nur noch einen Punkt hinter Winterthur sowie fünf Punkte hinter dem drittklassierten Basel. Die nächsten Zähler dürften am Samstag beim EHC Olten dann aber wieder etwas schwieriger einzufahren zu sein…