20 / 12 / 2022

So geht Auswärtssieg!

Starker und verdienter Erfolg im Wallis dank viel ehrlicher Arbeit und einem Doppelschlag innert einer Minute im Startdrittel von Binias und Knellwolf.

Neun Tage ist es her, seit dem letzten Ernstkampf für die Leuen und dem 4:1 Auswärtssieg beim SC Langenthal. Nun stand beim EHC Visp ein sicherlich nicht einfacheres Spiel in der Ferne an und leider hat die Pause nicht geholfen, um verletzte Spieler auszukurieren, nein es kamen noch mehr hinzu auf der Verletztenliste. Mit Schmutz, Hobi, Etter, Lehmann, Loosli und Gian Janett fiel ein halbes Dutzend wichtige Stammkräfte bei den Leuen aus. Wir bleiben positiv und sehen darin hauptsächlich eine grosse Chance für junge und neue Kräfte wie Salamin, von Allmen oder auch Valentin Senn, um auf sich aufmerksam zu machen.

Der Spielstart gehörte dann zwar eher noch den Vispern, war aber kein Problem, da einerseits der Gameplan sicher nicht darin bestand, das Spiel zu gestalten und andererseits die Walliser auch in einer Überzahlmöglichkeit nur selten ganz gefährlich wurden. Dann soll noch angefügt werden, dass der HCT trotzdem zwei Rückkehrer ins Team hatte. Da war Marco Forrer, der nach rund 9 Minute ein erstes Mal auf sich aufmerksam machte mit einem Schuss von der blauen Linie. Der andere war Dominik Binias, der es noch besser machte und bei einem seiner ersten Einsätze zurück auf dem Eis in der 12. Minute auf schöne Vorarbeit von Will Pelletier den Führungstreffer für die Thurgauer Leuen markierte. Start nach Mass darf man dem sagen und es kam noch besser. Dank einer schönen und sehr intelligent gespielten Aktion durch Döpfner und vor allem Knellwolf konnte der HCT nur gut eine Minute später auf 2:0 erhöhen. Visp-Coach Schüpbach sah sich genötigt schon so früh sein Timeout zu nehmen und seine Mannen gehörig zusammenzustauchen. Half nicht viel, der HCT kam auch danach zu weiteren guten Chancen. Die grösste während rund 70 Sekunden in doppelter Überzahl. Schade, konnte diese trotz guten Möglichkeiten nicht genutzt werden, wenn sich das nur mal nicht rächen sollte… Mit der verdienten Zweitore-Führung ging es zumindest Mal in die erste Pause und es soll erwähnt sein, dass dies trotz aller Absenzen eines der stärksten Drittel des HCTs in dieser Saison war…

Im Mitteldrittel war nach rund 100 sekunden Luis Janett stark gefragt. Langenegger von Visp kam allein vor ihm zum Abschluss, aber ohne Abpraller konnte er den Puck behändigen. Kurz danach kam der HCT, dann zur nächsten Überzahlmöglichkeit. Visp verteidigte dieses aber sehr aggressiv und so kamen nicht die Thurgauer sondern sogar eher die Walliser Leuen zur grössten Torchance. Thurgau machte weiterhin ein starkes Auswärtsspiel, aber nach rund Spielhälfte musste man konstatieren, dass das Powerplay auch an diesem Abend nicht wunschgemäss funktionierte. Eine weitere Gelegenheit blieb ohne grossartige Abschlussmöglichkeit ungenutzt und man fürchtete beinahe, dass die Schiedsrichter die Strafen bald auf die andere Seite pfeifen könnten. Auch wenn Visp gegen Ende des Mitteldrittels stärker aufkam, so war spätestens bei Luis Janett Endstation.

In der ersten Minuten des Schlussdrittels hatte Ramon Knellwolf per schönem Backhandversuch das dritte Tor auf der Schaufel, sah seinen Abschluss aber von Matteo Ritz auf spektakuläre Weise gehalten. So ging es mit zwei Längen Vorsprung weiterund im Gegensatz zu Visp hatte der HCT einen klaren Plan. Man war nicht mehr unbedingt darauf aus, den dritten Treffer zu suchen, aber man störte die Walliser früh und liess sie so weder ihr Spiel aufziehen noch zu gefährlichen Chancen kommen. Notfalls half man sich mal mit einem unerlaubten Befreiungsschlag aus, aber meist fand man andere Lösungen, um sich zu befreien und Zeit von der Uhr zu nehmen. So liess man kaum gefährliche Chancen zu und die lautstarke Gruppe HCT-Fans, welche mit ins Wallis gereist ist, war immer besser zu hören. Visp nahm dann Torhüter Ritz zwei Minuten vor Schluss raus und ging All In! Visp konnte sich zwar noch Festsetzen, aber Knellwolf machte mit einem Empty-Netter den Deckel drauf!

Starker Auswärtssieg der Leuen in Visp, welcher trotz der vielen Absenzen und vor allem dank sehr viel ehrlicher Arbeit zustande kam. Erstaunliche Facts dazu wären zum Beispiel, dass der HCT 30 von 53 Faceoffs gewinnen konnte, obwohl mit Hobi und Lehmann zwei wichtige Center fehlten oder dass Luis Janett heute im fünften Einsatz von Beginn weg seinen fünften Sieg feiern konnte oder zu guter Letzt konnte der HCT heute zum fünften Mal in Serie auswärts punkten und hat sogar seit dem 28. Oktober und der Pleite bei GC auswärts immer Punkte mit nach Hause genommen.

Schöne Zahlen, starkes Spiel, nur noch 1 Punkt Rückstand auf Rang 4 und jetzt freuen wir uns aufs Heimspiel vom Donnerstag gegen La Chaux-de-Fonds.

Hopp Thurgau – alli id Gütti!

 

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