Nach der Heimniederlage vom Samstag gegen den SC Langenthal trat der HCT beinahe unverändert zur nächsten Heimpartie an. Leider betraf die einzige Änderung nicht die Rückkehr eines Verletzten, sondern das krankheitsbedingte Out von Justin Salamin. So war ein weiteres schwieriges Spiel zu erwarten, konnten die Walliser aus Visp in den letzten Spielen doch eine Aufwärtstendenz an den Tag legen und sich Rang drei in der Tabelle sichern.
Der Start in die Partie war ziemlich ausgeglichen, beide Teams brauchten etwas Zeit um in die Partie zu finden. Dem HCT war eine leichte Verunsicherung nach der letzten Heimniederlage anzumerken. Es scheint mittlerweile in den Köpfen der Spieler angekommen zu sein, dass es auswärts oft sehr gut klappt und dass zuhause eine Blockade vor allem in der Offensive vorhanden ist. Das beste Mittel gegen eine solche Blockade wäre mit Bestimmtheit ein früher Treffer gewesen. Genau dieser gelang dann in der 7. Spielminute Dominik Binias auf herrliches Zuspiel von Fabian Ganz. So war das Spiel lanciert und die Walliser waren zu einer Reaktion gefordert. Der HCT bot dem Gast die Möglichkeit zum Ausgleich dann leider schon im ersten Drittel zwei Mal durch eine Strafe, welche man sich einhandelte. Zum Glück war das Powerplay der Visper dann nicht von Erfolg gekrönt und so konnte man die knappe Führung in die Pause retten.
Im zweiten Drittel durfte sich dann nach gut 10 Minuten auch der HCT in Überzahl versuchen. Nach einem wüsten Bandenchedck von Dario Wüthrich an Janik Loosli, konnten die Thurgauer gleich fünf Minuten im Powerplay agieren. Das Powerplay, welches im morgendlichen Training noch speziell trainiert wurde, blieb dann aber einiges schuldig. Nur wenig Gefährliches wurde erarbeitet und so verstrichen fünf Minuten ohne Zählbares. Beinahe im Gegenzug musste mit Captain Parati ein weiterer Thurgauer auf die Strafbank. Die grösste Gelegenheit bot sich bei einem Konter dann aber Nico Lehmann, welcher mit seinem Abschluss an Reto Lory scheiterte.
Im Schlussdrittel hoffte man zuerst auf das beruhigende 2:0, dann aber je länger das Spiel dauerte mehr auf das Herunterspielen der knappen Führung. Visp lancierte Angriff um Angriff, aber spätestens bei Torhüter Janett war Endstation. Janett zeigte heute nach zwei Spielen Pause eine sehr starke Leistung und gab der HCT-Defensive die nötige Sicherheit. Die 1077 Zuschauer:innen in der Gütti zitterten immer mehr dem Ende entgegen. Knapp zwei Minuten vor Schluss nahm Visp seinen Torhüter Lory vom Eis und kurz darauf auch noch ein Timeout. Es war „Do or Die“ angesagt für die Walliser. Will Pelletier besiegelte das Spiel dann mit einem Schuss von der Mittellinie ins verlassene Gehäuse. Yes, ein ganz wichtiger Sieg für die Leuen gegen einen direkten Konkurrenten um das Heimrecht in den Playoffs.