30 / 10 / 2022

Powermäuse überfahren zahme Leuen

Der EHC Olten zeigt dem HC Thurgau die Grenzen auf und reist mit einem diskussionslosen 1:7 nach Hause zurück.

Mit dem EHC Olten war am Sonntag der unangefochtene Leader zu Gast in der Gütti. Auf dem Blatt also eine klare Sache, wobei Coach Akerblom mit umgestellten Linien natürlich das Gegenteil beweisen wollte. Während Döpfner und Loosli in der ersten Linie agieren sollten, spielten Pelletier und Elo heute in der zweiten. Die Powermäuse aus Olten gaben aber bereits in den ersten Minuten den Takt an und als Nico Lehmann nach knapp sechs Minuten die erste Strafe kassierte, drängten die Gäste auf den Führungstreffer. Man muss den Thurgauern zugutehalten, dass diese sich kämpferisch dagegenstemmten und in der 9. Minute durch Eero Elo gar zu einer gefährlichen Torchance kamen. Doch unausweichlich kam in der 13. Minute schliesslich trotzdem der Doppelschlag. Ein präziser Pass auf Sean Collins reichte, um das 0:1 für den EHC Olten zu markieren. Und nur gerade 12 Sekunden später schloss Timo Haussener seinen Angriff mit dem 0:2 für Olten ab. Kein Tor, dafür aber eine nächste Strafe gab es danach für den HCT, als Kevin Kühni nach 14 Minuten wegen Beinstellen in die Kühlbox musste. Diese blieb nicht ohne Konsequenzen, denn Olten liess die Scheibe in Überzahl laufen und Lukas Lhotak schloss nach rund einer Minute zum 0:3 ab. Auch das Timeout von Coach Markus Akerblom zeigte in der Folge keine Wirkung. In der 17. Minute schoss Sean Collins mit einem satten Schuss mitten ins Thurgauer Herz zum 0:4. Der Klassenunterschied im ersten Drittel musste seitens der Thurgauer neidlos anerkannt werden.  

Im zweiten Drittel kam Gianluca Zaetta zu seinem zweiten Einsatz in dieser Saison und ersetzte Bryan Rüegger im Thurgauer Tor. Dass er seinen Einsatz gleich in Unterzahl beginnen musste, war sicherlich nicht einfach. Beim Schuss von Larri Leeger in der 22. Minute war Zaetta aber schuldlos und konnte das 0:5 der Gäste nicht verhindern. Die Thurgauer versuchten nun zu improvisieren, wobei daraus in der 27. Minute gar eine Grosschance durch Fabian Berri auf Zuspiel von David Baumann folgte. Doch ein Treffer wollte sowohl bei diesem Angriff wie auch im nachfolgenden Powerplay nicht gelingen. In der Folge spitzte sich die Situation auf Seiten des HCT gar noch weiter zu, denn Kevin Etter kassierte nach einem Bandencheck eine 5-Minuten-Strafe. Nach rund 32 Minuten schloss Giacomo Dal Pian das lehrbuchmässige Powerplayspiel bereits zum 0:6 und späteren Pausenresultat ab.

Das Schlussdrittel lässt sich relativ kurz zusammenfassen: Giacomo Dal Pian traf in der 47. Minute zum 0:7, Fabian Berri musste kurz darauf verletzt vom Eis und rund eine Minute vor dem Schlusspfiff gelang Justin Salamin zumindest noch der Ehrentreffer zum 1:7. Thurgau konnte und Olten wollte letztlich nicht mehr. Es ist nun zu hoffen, dass die Jungs dieses Spiel schnell abhaken können, bevor es dann am Dienstag in Winterthur wieder um wichtige Punkte geht.

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