Fertig Geschenke verteilen war das Motto für den HCT. Mit dem EHC Chur trafen die Leuen nicht gerade auf den Lieblingsgegner der bisherigen Saison. Beide Auswärtsspiele gingen bis anhin mit 3:2 verloren, das Heimspiel konnte dafür klar mit 4:0 gewonnen werden. Daran wollten die Thurgauer natürlich anknüpfen. Im Lineup konnte die Rückkehr von Kevin Lindemann und Dominik Binias verzeichnet werden.
Im ersten Drittel fehlten den Thurgauer weiterhin, wie schon gegen Winterthur die nötige Durchschlagskraft in der Offensive und auch defensiv die Entschlossenheit, dem Gegner richtig weh zu tun. Dies tat dann wohl der Check von Hächler an Lars Frei, welcher direkt ins Torgehäuse prallte. Leider war das Vergehen regelwidrig und wurde mit einer Strafe geahndet. Die zwei Minuten waren dann leider auch nicht Strafe genug. Es waren zwei Ex-Thurgauer, welche für den Churer Führungstreffer besorgt waren. Fabian Berri erzwang einen Abpraller bei Croce und Robin Ramsauer verwertete via Schlittschuh von Tyler Higgins zum 0:1.
Es brauchte dann in der 25. Minute das geniale Auge unseres schwedischen Imports Daniel Ljunggren, um das Spiel wieder auszugleichen. Er lancierte mit einem Pass quer durch Freund und Feind hindurch Alessandro Villa, der souverän verwertete. Das Spiel konnte von neuem beginnen. Es folgte eine Fehlleistung der Männer in Schwarz-Weiss, welche zuerst ein Foul an Döpfner nicht ahndeten, nur um Sekunden darauf auf eine Schwalbe eines Churers reinzufallen. Thurgau überstand die zwei Minuten, aber konnte sich danach nicht aus der Defensive befreien, bis Ramsauer zum zweiten Mal traf.
Der HCT kam in der 35. Minute dann zu einer doppelten Überzahl der speziellen Sorte. Beide Strafen wurden wegen Spielverzögerung gepfiffen, da der Puck zwei Mal über die Plexiglasscheibe geschossen wurde. Thurgau kombinierte gut und nach mehreren Versuchen von Lindquist, Derungs und Ljunggren, war es schliesslich Dominik Binias, der zum 2:2 Ausgleich traf. So war das Spiel am Ende nach zwei Dritteln wieder ausgeglichen und der HCT hatte das Spiel gerade in der zweiten Hälfte des Mitteldrittels grösstenteils ins gegnerische Verteidigungsdrittel verlegen können.
Das Spiel lebte dann auch im Schlussabschnitt lange nur von der Spannung und nicht von hoher Qualität. Chur kämpfte wie schon die ganze Saison hervorragend und machte es dem HCT extrem schwer, zu gefährlichen Abschlüssen zu kommen. Die Zeit verrann und es kam am Ende zur Verlängerung, welche insgesamt verdient war so. In dieser zog Olsson wie schon vor 2 Wochen gegen Visp den Torhüter zugunsten eines vierten Fledspielers. Das Manöver brachte aber auch heute keinen Treffer ein, ermöglichte Greg Halberstadt gar den Schuss aufs leere Tor. Dieser ging am Tor vorbei und so kam es zum Penaltyschiessen. Da in diesem nur Yves Stoffel erfolgreich war und Chur doppelt traf, holte der EHC Chur den Zusatzpunkt. Schade, muss der HCT das grundsätzlich sehr erfolgreiche Jahr 2024 mit zwei Heimniederlagen gegen Winterthur und Chur beschliessen. Vielleicht gelingt in den zwei kommenden Spielen gegen La Chaux-de-Fonds und Basel ja wieder mehr…