01 / 04 / 2022

Abhaken und vorwärtsschauen!

Der EHC Kloten gewinnt die dritte Partie in der Halbfinalserie deutlich mit 6:2. Nach zwei torreichen Dritteln war das Spiel bereits gelaufen und die Kräfte wurden für Spiel 4 gespart.

Erfreuliche News gab es für den HC Thurgau schon vor dem Anpfiff zu Spiel 3 in dieser Serie: Patrick Spannring und Dominik Binias kehrten nach ihren Verletzungen wieder aufs Eis zurück und sollten die Leuen mit vollen Energiereserven unterstützen. Diese waren auch gleich von Beginn weg gefragt, kassierte Kevin Kühni bereits nach 27 Sekunden die erste kleine Strafe wegen eines Haken. Mit raffiniertem Boxplay liessen die Thurgauer den EHC Kloten jedoch kaum Chancen generieren. Als danach der HCT in die Offensive überging und sich mit Ian Derungs und Adam Rundqvist innert kürzester Zeit gleich zwei Topchancen herausspielten, war das Spiel aus Thurgauer Sicht lanciert. Entsprechend überraschend kam dann das 1:0 für die Klotener. Andri Spiller passte quer durch die Zone auf Niki Altorfer, der nur noch ins leere Tor einschieben musste. Noch nicht ganz erholt von diesem frühen Gegentor fasste Rückkehrer Spannring in der 11. Minute sodann bereits die zweite Strafe für den HCT. Obschon Luis Janett mit wichtigen Paraden lange dagegenhielt, realisierte die erste Powerplay-Formation des EHC Kloten in der 13. Minute dann durch Marc Marchon doch noch das 2:0. Als dann rund zwei Minuten später auch noch Robin Figren auf der linken Seite vergessen ging, war das 3:0 leider Tatsache. Nun hiess es Moral zu zeigen, wobei klar war, dass dieser Abend nun schwierig werden dürfte. Jonathan Ang liess die Hoffnung dann wieder aufleben, als er in der 18. Minute einen ihm zugesprochenen Penalty souverän zwischen den Beinen von Tim Wolf hindurch versenkte. 3:1 – das Lebenszeichen der Leuen war da und das Spiel noch lange nicht vorbei.

Entsprechend optimistisch startete man auf Seiten des HCT in das Mitteldrittel. Doch bereits in der 23. Minute scheppert es zum nächsten Mal: 4:1 für den EHC Kloten durch Fabian Ganz. Das war genug für Luis Janett an diesem Abend, der seinen Platz Bryan Rüegger überliess. Doch auch dieser musste sich nach 77 Sekunden bereits erstmals bezwingen lassen, als Matteo Nodari eine sehenswerte Passstafette unhaltbar für Rüegger zum 5:1 abschloss. Man war auf Seiten der Leuen immer noch etwas sprachlos, als Eric Faille in der 30. Minute von der blauen Linie aus abzog und zum 6:1 einnetzte. Nachvollziehbar dass sich bei den Leuen danach auch gewisse Emotionen entluden. Dies führte in der 36. Minute schliesslich zu einem weiteren Powerplay für die Klotener. Zumindest aber erfreulich, dass Bryan Rüegger sich in dieser Unterzahl mit seinen Paraden auszeichnen konnte und die gefährlichste Chance den Thurgauern gehörte. Aber das Verdikt nach diesem Drittel war mit dem 6:1 deutlich genug.

Der HCT konnte nach einer Strafe des Klotener Altorfer Sekunden vor dem Pausenpfiff in Überzahl in das Schlussdrittel starten. Das Powerplay lief, die Scheibe wurde hin und her geschoben und es ging nur eine Minute bis Jonathan Ang seinen zweiten Treffer an diesem Abend markierte und auf 6:2 verkürzte. Spielerisch war die Partie aber dann gelaufen und je länger die Partie dauerte, desto besser besucht war die Thurgauer Strafbank. In der 52. Minute wurde es zwischenzeitlich gar richtig eng, als mit Petrig, Baumann (für zweite Strafe von Petrig), Pelletier und Ang gleich vier Leuen Platz nahmen. Da beide Teams aber ihre Energien sparten, fielen bis zum Abpfiff keine Tore mehr. Ein Abend zum Vergessen für die Leuen. Aber die Serie ist noch lange nicht vorbei, darum Kopf hoch Jungs und weiter gehts am Sonntag in der Gütti!

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