Tabellenrang 8 gegen Tabellenrang 2 oder HCT gegen GCK Lions war die Ausgangslage vor dem Spiel in der Gütti an diesem Abend. Die Junglöwen sind in der Zwischenzeit nicht mehr ein Farmteam der ZSC Lions mit jungen Hockeytalenten, sondern eines der bestbesetzten Teams der Liga geworden. Der gute Tabellenrang ist daher nicht überraschend, wenn man NL-Spieler wie Bachofner, Blaser, Sopa oder Neuenschwander im Kader hat und zudem mit Backman und Kärki zwei der stärksten Imports der Liga stellt. Der HCT musste zwar auch heute auf Bengtsson verzichten, aber auch ohne ihn konnte letzten Freitag gegen La Chaux-de-Fonds ja ein starker Heimsieg eingefahren werden.
Was im Gegensatz zum Sonntag besser werden musste, war die Disziplin. Leider hielt sich Nico Lehmann in der 5. Minute nicht daran und schlich das erste Mal auf die Strafbank davon. Mit vereinten Kräften konnte der frühe Rückstand allerdings abgewandt werden. Kurz darauf holte mit Enzo Guebey ein weiterer Ex-NL-Spieler eine Strafe bei den GCK Lions und das Duo Garlent-Dubois sorgte für die Führung für den HCT! Grundsätzlich entwickelte sich das Spiel sehr freundlich aus Thurgauer Sicht und in der 14. Minute schoss Sebastiano Soracreppa mit einem Weitschuss von der blauen Linie das 2:0. Mit der verdienten Führung ging es dann auch in die erste Pause.
Im zweiten Drittel überzeugten die Leuen weiterhin mit viel Disziplin und immer wieder gut vorgetragenen Gegenstössen. In der 30. Minute musste Thurgau nach einem Stockschlag von Kühni mal wieder eine Strafe absitzen, aber den GCK Lions gelang an diesem Abend in der Offensive bis anhin nicht sehr viel. Das Mitteldrittel blieb torlos, die 1084 Fans in der Gütti waren zufrieden mit Leistung und Resultat.
Das Schlussdrittel startete mit einer ablaufenden Strafe gegen die GCK Lions und als diese rum war, traf Alessandro Villa mit seinem ersten Treffer für die Leuen zum 3:0. Damit war die Luft bei den Zürchern vorerst draussen. Nach kurzer Verschnaufpause holten sie aber nochmals Anlauf und auch Coach Marco Bayer zeigte mit dem gezogenen Timeout sieben Minuten vor Schluss, dass er noch Hoffnung auf die Wende hatte. Dank der sehr disziplinierten Arbeit hauptsächlich der Thurgauer Defensive, wurde es aber nie mehr gefährlich. Lobenswert zu erwähnen, galt es auch an diesem Abend Torhüter Luis Janett wieder. Unterstützt durch die sattelfeste Defensive strahlte der Keeper viel Ruhe aus und hielt was es zu halten gab. Kleine Info für Statistikfans: Das letzte Gegentor in der Gütti kassierte der HCT am 23. September gegen Olten. Seither blieben die Leuen zuhause in zwei Meisterschaftsspielen gegen La Chaux-de-Fonds und GCK sowie im Cup gegen Martigny insgesamt über 185 Minuten ohne Gegentreffer.
Mit einer Standing Ovation und einer ebenfalls durch die HCT-Verteidiger Villa und Gian Janett gewonnenen Keilerei endete die Partie. Der Sieg gegen die in Bestbesetzung antretenden Junglöwen darf der jungen Thurgauer Mannschaft, welche weiter mit einem Import spielt, sehr hoch angerechnet werden. So steigt die Vorfreude bereits auf die nächste Woche mit ganzen drei Heimspielen.
