Dieses Spiel war definitiv nichts für schwache Nerven. Ganze 100 Minuten und 26 Sekunden hat es gedauert, bis der Sieg des HC Thurgaus feststand. Doch alles der Reihe nach. Wie bereits in den ersten beiden Auswärtsspielen lagen die Leuen nach dem ersten Drittel mit 1:0 im Hintertreffen. Vincenzo Küng sorgte in der 10. Spielminute für die Führung des SCL. Es war auch am heutigen Abend die erwartete Defensivschlacht zwischen dem HC Thurgau und dem SC Langenthal. So war es dann auch wenig verwunderlich, dass das zweite Drittel ohne Tore blieb.
Geschenke im dritten Drittel
Dafür startete das dritte Drittel mit einem Paukenschlag! Der Passversuch von SCL-Goalie Pascal Caminada spickte via Bande direkt auf den Stock von Patrick Spannring, dieser bekundete keine Mühe die Scheibe im verlassenen Tor unterzubringen. 1:1 - Gespielt waren in diesem Drittel gerade einmal 31 Sekunden. Und kurz vor Drittelsende jubeln dann die Leuen erneut. Adam Rundqvist lenkte einen Abschlussversuch von Jan Mosimann ins Netz. 145 Sekunden trennten die Leuen zu diesem Zeitpunkt noch vom Auswärtssieg. Und als kurze Zeit später mit Yves Müller noch ein Akteur des SCL für zwei Minuten auf der Strafbank Platz nahm, schien der Sieg so gut wie sicher, dachte man. Denn auch die Leuen hatten noch ein Geschenk zu verteilen. So gelang dem SCL 60 Sekunden vor Schluss der Ausgleich - notabene mit einem Mann weniger auf dem Eis.
Nervenschlacht in der Verlängerung
Also alles wieder auf Anfang. Und diese Verlängerung war definitiv nichts für schwache Nerven. Ganze 40 Minuten und 16 Sekunden hat es gedauert, ehe die Leuen mit Jonathan Ang den erlösenden Treffer erzielen konnten. Damit kann der HCT die Serie auf 2:3 verkürzen und hat am Sonntag die Gelegenheit auf heimischem Eis auf 3:3 auzugleichen!