13 / 11 / 2020

Unnötige Niederlage gegen den EHC Olten

Der HC Thurgau zeigt trotz wiederum zahlreicher Absenzen auswärts beim EHC Olten eine gute Partie. 65 Sekunden vor Ende bringt er sich durch einen Eigenfehler jedoch gleich selbst um den Lohn und kassiert den entscheidenden Treffer zur 1:2 Niederlage.

Mit zahlreichen Personalmutationen hat der HC Thurgau die Reise nach Olten auf sich zu nehmen müssen. Einerseits muss er auf seinen Topscorer Frantisek Rehak verzichten, da dieser zu seinem Stammverein, den SCRJ Lakers, zurückbeordert wurde. Im Gegenzug erhielt der HCT von seinem Partnerclub jedoch die beiden Flügelstürmer Michael Loosli und Kay Schweri zur Verfügung gestellt, was aufgrund der zahlreichen Absenzen für dringend benötigte Entlastung sorgt. Denn gleich fünf Verletzte (Brändli, Hulak, Moser, Wildhaber, J. Loosli) hat der HCT zu beklagen. Mit Fabio Hollenstein (krank), Cyrill Bischofberger (Quarantäne) und Darcy Murphy (familiäre Gründe) kommen nochmals drei hinzu. Somit hat Headcoach Stephan Mair insgesamt acht Ausfälle zu beklagen, was ihn zu zahlreichen Umstellungen in der Linienzusammensetzung zwingt. Dass während der Partie eine weitere gewichtige Absenz hinzukommen wird, nehmen wir an dieser Stelle vorweg.

Die zahlreichen Absenzen und die damit verbundenen Umstellungen merkt man dem HCT vor allem in den ersten zwanzig Minuten an. Zu viele Ungenauigkeiten sind im Spiel der Leuen auszumachen, was einen geordneten Spielaufbau oftmals verunmöglicht. Da die Gäste aus dem Thurgau gegen hinten jedoch ebenfalls wenig zulassen, bekommen die Zuschauer kaum Erwärmendes zu sehen. Die beste Chance zur Führung erhält der HCT durch einen Breakaway von Brandon Hagel, der jedoch am mehrfach stark aufspielenden EHCO-Schlussmann Silay Matthys hängen bleibt. Vier Minuten später macht es der EHC Olten besser. Léonardo Fuher spielt die Scheibe auf Nico Gurtner, dieser zieht von der blauen Linie ab und da HCT-Goalie Nicola Aeberhard die Sicht im entscheidenden Moment genommen wird, findet der Puck den Weg ins Tor. 1:0 für den EHC Olten, erspielt durch zwei Spieler mit Thurgauer Vergangenheit. 

Auch im zweiten Drittel bekommen die 50 zugelassenen Zuschauer wenig Torszenen geboten. Lediglich je 5 Abschlüsse finden den Weg aufs Tor. Eine ganz dicke Möglichkeit bietet sich jedoch Kay Schweri, der just bei Ablauf seiner vierminütigen Strafe solo auf Silas Matthys stürmen kann. Doch die #34 im Tor des EHC Olten behält wiederum die Oberhand und lässt die Scheibe in seiner Fanghand verschwinden. Bei einem doppelten Ausschluss gegen die Solothurner ist der HC Thurgau dann aber doch noch erfolgreich. SCRJ-Leihgabe Michael Loosli kann den verdienten Ausgleich auf Zuspiel von Kay Schweri und Brandon Hagel erzielen. Einen Dämpfer muss der HCT in diesem zweiten Drittel aber dann doch noch hinnehmen. Patrick Parati verletzt sich ohne gegnerische Einwirkung und muss die Partie unter Schmerzen aufgeben. Bittere Pille für die Leuen!

Die Thurgauer sind es sich in dieser Saison jedoch gewohnt, Ausfälle zu kompensieren und so spielen sie unbeirrt weiter. Torschüsse können sie im Schlussdrittel doppelt so viele verzeichnen, wie das Heimteam aus Olten. Doch sowohl Jan Mosimann, Brandon Hagel als auch Michael Loosli vergeben beste Möglichkeiten. Und da sich Kay Schweri in der 59. Minute einen kapitalen Fehlpass leistet, bringt sich der HC Thurgau gleich selbst um den Lohn und muss die Heimreise gleich ohne Punkte antreten. Daniel Carbis hatte die Einladung auf Zuspiel von Léonardo Fuhrer dankend angenommen und zum entscheidenden 2:1 getroffen.

Was dem HC Thurgau somit aus dem Auswärtsspiel in Olten bleibt, ist ein weiterer schmerzhafter Ausfall in der Person des Captains Patrick Parati. Doch zum Jammern bleibt keine Zeit, denn bereits diesen Sonntag empfangen die Leuen den EHC Winterthur zum zweiten Derby der Saison. Der Puckeinwurf erfolgt um 17:00 Uhr. Die Partie wird im Thurgauer Dörfli live übertragen. Tischreservationen nimmt der HC Thurgau gerne per Mail an claudia.wartmann[at]hcthurgau.ch entgegen.

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