Nach zuletzt zwei Niederlagen wollten die Leuen heute in der gut gefüllten Gütti wieder einen Dreier einfahren. Die Startminuten waren dann ziemlich turbulent und die Thurgauer Defensive musste sich erst noch etwas sortieren, bevor man dies in Angriff nehmen konnte. Danach übernahmen die Leuen immer mehr das Spieldiktat und kamen zu einigen guten Torchancen. Nachdem über weite Strecken letztlich trotzdem nichts Zählbares resultierte, hofften die Thurgauer auf den Führungstreffer im ersten Powerplay in der 17. Minute. Doch dieses war leider viel zu harmlos und so ging es torlos in die erste Drittelspause.
Auch im zweiten Drittel tat sich die Leuen-Offensive äusserst schwer. Meist war das Angriffsspiel zu fehleranfällig und die Vorstösse zu durchschaubar, als das ernsthafte Gefahr vor dem Walliser Schlussmann entstehen konnte. Und wenn es trotzdem gelang, scheiterten sämtliche Leuen an eben diesem Noah In-Albon. Entsprechend musste man hoffen, dass sich diese fehlende Chancenauswertung im ersten Überzahlspiel des HC Sierre nicht plötzlich noch rächen sollte. Und prompt lag die Scheibe hinter HCT-Keeper Loic Galley im Tor und es stand 0:1 für die Gäste. Die Thurgauer suchten in der Folge den Ausgleich, aber sie brachten die Scheibe einfach nicht im gegnerischen Tor unter. Die Spieler und mit ihnen die Gütti verzweifelte, bis Hunter Garlent 17 Sekunden vor der Drittelspause endlich den Ausgleich im Tor unterbrachte! Dies sollte hoffentlich Motivation genug sein, um das Spiel im Schlussdrittel noch für sich entscheiden zu können.
Die Thurgauer Anhänger erlebten aber auch im letzten Drittel zwar ein Chancenplus der Leuen, ohne dass aber ein Treffer gefeiert werden konnte. Bemüht war der HCT weiterhin, aber wenn man so mit Chancen umging, sollte man sich über das wenig erfreuliche Zwischenresultat nicht wundern. Chancen der Walliser waren über weite Strecken Mangelware – umso ärgerlicher das verfahrene Spiel der Thurgauer Offensive. So endete die reguläre Spielzeit mit dem 1:1 und es ging in die Verlängerung. Diese blieb ebenfalls ohne Tore.
Im Penaltyschiessen machten die Walliser kurzen Prozess und zeigten den Leuen, wie man die Scheibe im Tor unterbringen müsste. Während der HCT kein Tor gelang, versenkten die Walliser gleich die ersten drei Penaltys und beendeten den Match.