Genau 190 Tage ist es her, seit dem letzten Ernstkampf des HCT gegen den späteren Swiss League Champion La Chaux-de-Fonds. Nach 8 grösstenteils sehr erfolgreichen Testspielen mit zuletzt 6 Siegen in Serie, war es heute also Zeit wieder in die Hockey-Hosen zu steigen und um die ersten Punkte der neuen Spielzeit zu kämpfen. Zwei neue Import-Stürmer, ein neuer Back-Up-Goalie, der gleich sein Debüt gab und eine stark verjüngte Verteidigung sind das Gesicht des HCT-Teams 2023/24.
Pünktlich um 20:00 Uhr gewann Hunter Garlent sein erstes Bully für den HCT und schon in der 2. Spielminute wurde Andreas Döpfner mit einem Pfostenschuss das erste Mal gefährlich. Danach konnte man einem spannenden, schnellen Spiel beiwohnen, welches ausgeglichen verlief und beide Torhüter sich mehrfach auszeichnen konnten. Das erste Überzahlspiel der Partie konnten dann in der 14. Minute der HCT in Angriff nehmen. Sehr gefällig, was beide Powerplay-Formationen zeigten, ein Treffer gelang indes leider noch nicht. So ging es dann auch mit 0:0 in die erste Pause. Treffer hätte es mehr geben können, aber das ausgeglichene Resultate widerspiegelte ziemlich gut das Gezeigte.
Im zweiten Drittel hatte besonders die vierte Linie der Leuen immer wieder gegen die nominell stärkste der GCK Lions anzutreten und bekundete dabei teilweise Mühe. Der dreifache Schweizer Meister mit Zug und dem ZSC, Jérome Bachofner liess wiederholt seine Klasse aufblitzen und holte dann auch die Strafe heraus, welche zum 1:0 für GCK führte. Es war Bachofner selber, der den ersten Treffer vorbereitete und Julian Mettler musste nur noch einschieben.
Nur kurz darauf konnten dann aber die Leuen mit einem Mann mehr antreten. Der doppelte Kevin war dann für den Ausgleich zuständig. Nicolet mit Pass auf Kühni und der mit einem sauberen Handgelenkschuss zum 1:1 in den Netzhimmel. Dieser Treffer gab den Leuen auftrieb, einige Chancen konnten danach erarbeitet werden. Inmitten der Druckphase fiel dann mittels Konter aber die abermalige Führung der Junglöwen. Es war Routinier und Captain Yannick Blaser, der schön angespielt wurde und souverän abschloss. Dies änderte nichts daran, dass der HCT in der Zwischenzeit das bessere Team wurde. Knapp 2 Sekunden vor Ende des Drittels war es dann verdientermassen Hunter Garlent, der einen Schuss von Silvio Schmutz unhaltbar zum 2:2 ablenken konnte. Uff, so liess sich der zweite Pausentee doch erheblich besser geniessen.
Im Schlussdrittel wogte das Spiel lange Zeit wieder etwas hin und her. Leider war es dann Neo-Captain der die nächste Strafe fasste und wieder konnten die Lions das Powerplay ausnutzen. In der 50. Minute stellte Jan Neuenschwander auf 3:2. Zum dritten Mal musste der HCT nun also einem Rückstand nachlaufen. Eine Aufgabe, die sicherlich Energie kostete und auch die Zeit lief gegen die Ostschweizer. Trotz fast zwei Minuten 6-5 Feldspieler am Ende wollte der Ausgleich leider nicht mehr fallen.
Insgesamt konnte man konstatieren, dass Teile des Spiels der Leuen sehr zu gefallen wusste. Bei 5 gegen 5 war man mindestens ebenbürtig. Umso ärgerlicher, dass eine unnötige Strafe am Ende das Spiel entschied. Schon morgen Samstag bietet sich dem HCT in der heimischen Gütti gegen den EHC Visp allerdings die Möglichkeit den Fehlstart wieder zu korrigieren.