13 / 01 / 2024

Knapp am Sieg in La Chaux-de-Fonds vorbei

Trotz zweimaliger Führung durch Tore von Dubois und Garlent und einer sehr starken Leistung, schauten am Ende keine Punkte für den HCT heraus. La Chaux-de-Fonds fährt damit den achten Sieg in Serie ein und Thurgau kämpft am Dienstag weiter um wichtige Punkte für die Playoff-Qualifikation.

Nur gut 21 Stunden nachdem der wichtige Heimsieg gegen den EHC Winterthur im Penaltyschiessen eingetütet war, ging es in La Chaux-de-Fonds auch schon wieder weiter. Der HCT reiste mit dem Selbstvertrauen von fünf Siegen aus den letzten sechs Spielen in den Neuenburger Jura. Nachdem die Top-Teams GCK, Olten und Basel zuletzt alle bezwungen werden konnten, wäre jetzt noch der Leader aus La Chaux-de-Fonds an der Reihe gewesen. Dieses Unterfangen war allerdings nicht allzu einfach, hatten die Neuenburger doch ihre letzten sieben Spiele allesamt gewonnen. Es scheint fast etwas, als ob sich die Chaux-de-Fonnier trotz langer Absenzenliste auch dieses Jahr wieder auf die Playoffs hin in Top-Form spielen.

La Chaux-de-Fonds war dann auch das spielbestimmende Team im ersten Drittel und kam in der 4. Minute mit einem Pfostentreffer von Zug-Leihgabe Louis Robin dem Führungstreffer schon sehr nahe. Thurgau brauchte etwas, um besser ins Spiel zu kommen, hatte dann aber in der 9. Minute durch von Allmen und in der 14. Durch Etter zwei erste gute Chancen. In der 17. Minute spielten die Leuen dann zum zweiten Mal in Überzahl und auf schöne Vorarbeit von Bengtsson lenkte Jaison Dubois den Puck herrlich zwischen seinen Beinen hindurch zum 0:1 ab. Etwas entgegen dem Spielverlauf, aber diese Führung nahmen die Thurgauer natürlich gerne mit. Sie hielt dann leider nicht allzu lange. Auch La Chaux-de-Fonds konnte sich noch in Überzahl versuchen und Anthony Huguenin schoss in der 19. Minute den verdienten 1:1 Ausgleich.

Im zweiten Drittel gestaltete sich das Spiel von Beginn weg ausgeglichener und Thurgau konnte gut dagegenhalten. Immer wieder konnten sich die Leuen gefällig auch in der Offensive festsetzen und gefährliche Torschüsse anbringen. Die Rissfestigkeit des Netzes hinter Östlund wurde dann in der 31. Minute so richtig getestet. Nachdem Lehmann mit seinem Schuss auf den Chaux-de-Fonds – Hüter einen Abpraller provozierte, hämmerte Garlent die Scheibe mit geschätzt 200 kmh oben links sowas von in die Maschen! Wow, was für ein Knaller und damit die Führung für die Thurgauer. Weil Galley und seine Vorderleute hinten alles, was danach auf sie zukam abwehrten, ging es mit der knappen Führung in die zweite Pause.

Im Schlussabschnitt galt es diese Führung möglichst gut zu verwalten. Leider ging es nicht allzu lange gut. In der 45. Minute spielten sich die beiden Ajoie-Leihgaben Kohler und Macquat in der Offensive durch und erzielten den 2:2 Ausgleich. Danach war Zunder drin in der Partie. Es wurde ruppiger, aber auch schneller und offensiver. Beide Teams wollten den Sieg an diesem Abend und erfreulich war zu sehen, wie der HCT gegen den aktuellen Meister dagegenhalten konnte. Thurgau kam dann nach 50 Minuten noch einmal zu einer PP-Möglichkeit. Es war das bisher stärkste Überzahlspiel, ein Treffer wollte aber nicht gelingen. Kaum war La Chaux-de-Fonds wieder komplett stürmten sie wieder los und Yves Stoffel brachte das Heimteam erstmals in Führung. Als das Spiel dann in die letzten Minuten ging, war es eine Strafe gegen Hunter Garlent, welche dem HCT die letzte Hoffnung auf einen möglichen Ausgleich nahm. La Chaux-de-Fonds spielte die Zeit clever zu Ende und holte die drei Punkte.

Sehr schade aus Thurgauer Sicht, denn man war dem starken Gegner heute über weite Strecken ebenbürtig und hätte mindestens einen Punkt verdient. Am Ende kann man aus dem starken Auswärtsspiel viel Positives mitnehmen und das letzte Puzzleteil suchen, um auch den stärksten Gegner in der Swiss League auswärts noch zu bezwingen.

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