Nach dem wilden Ritt von gestern bot sich dem HCT heute Freitag die Chance Geschichte zu schreiben. Mit dem 8. Sieg in Serie hätte man den Clubrekord von 1993 egalisiert. Leider zeigte sich von Beginn weg, dass dies ein sehr schwieriges Unterfangen werden würde. Gestärkt und motiviert durch die Aufholjagd vom Donnerstag starteten die Jurassier von Beginn weg stärker in die Partie. In einer Überzahlsituation in der achten Minute traf dann La Chaux-de-Fonds Import Trettenes mit einem schönen Weitschuss zum 1:0. Nur kurz später war Thurgau wieder mit einem Spieler weniger auf dem Eis, Kevin Kühni sass draussen, da hiess es schon 2:0. Daniel Carbis hatte getroffen. Nach einem Schnitzer von Misha Moor klingelte es in der 13. Minute schon zum dritten Mal, Toms Andersons markierte seinen dritten Skorerpunkt und ersten Treffer an diesem Abend. Stephan Mair nahm sein Timeout, um das Team wach zu rütteln, was leider bitter nötig war. Mit 3:0 ging es später auch in die Pause.
Vom Mitteldrittel gibt es leider nicht viel positiveres zu berichten. Zuerst musste Sebastiano Soracreppa nach einem Check eines Chaux-de-Fonniers vom Eis begleitet werden. Wir hoffen, dass er sich nicht auf die Verletztenliste der Leuen dazugesellt. Weiter mussten die Thurgauer an diesem Abend zu oft auf der Strafbank Platz nehmen und so konnte La Chaux-de-Fonds durch Privet im Powerplay gar noch zum 4:0 erhöhen. Das Spiel schien somit nach 40 Minuten definitiv gelaufen.
Die Frage, ob der HCT ein ähnliches Comeback schaffen kann wie die Jurassier am Tag zuvor war im Schlussdrittel dann bald mal auch geklärt. Sondre Olden markierte das 5:0 und besiegelte damit das Schlussresultat. Der historische Rekord wurde damit zwar verpasst, aber nach sieben Siegen in Serie muss man wegen einer Niederlage in La Chaux-de-Fonds nicht gerade den Kopf in den Sand stecken. Es gilt nun am Sonntag gegen Visp wieder bereit zu sein und dem Ziel Heimrecht im Playoff-Viertelfinal einen Schritt näher zu kommen.