Nach zwei bitteren Niederlagen gegen Winterthur und Chur, also zwei Teams aus den hinteren Tabellenregionen, bekam es der HCT an diesem Abend wieder mit einem Topteam zu tun. Die Fahrt nach La Chaux-de-Fonds stand auf dem Programm und somit das Direktduell um Rang 2 in der Sky Swiss League. Mit den eher defensiv eingestellten und auf Konter spielenden Teams hatte der HCT bekanntlich seine Mühe, gespannt konnte man also sein, ob es gegen das offensiv starke La Chaux-de-Fonds besser lief.
Der Start ins Spiel war auf jeden Fall vielversprechend. Nach schöner Vorarbeit von Andreas Döpfner konnte HCT-Verteidiger Kevin Kühni mit seinem sechsten Saisontreffer die Führung markieren. Dies nachdem Mathieu Croce bereits nach wenigen Sekunden mit einem Big Save gegen Damian Gehringer wehren musste. Insgesamt entwickelte sich ein ausgeglichenes und attraktives Spiel mit beidseits vielen Torszenen. Für den nächsten Treffer war dann leider nicht mehr ein Thurgauer sondern ein Lette zuständig. Toms Andersons gelang in der 9. Minute der verdiente Ausgleichstreffer und mit 1:1 ging es dann auch in die erste Pause.
Das zweite Drittel gehörte dann grösstenteils La Chaux-de-Fonds, welches den Druck stark erhöhte. Zuerst kamen Sie zu einem Pfostenschuss während eines Powerplays und in der 38. Minute durch Steven Owre zum verdienten Führungstreffer. Thurgau hatte dazwischen eine hochkarätige Chance durch Kevin Lindemann, welcher leider auch nur den Pfosten traf. In der 39. Minute lenkte Fabio Hollenstein einen Schuss von Gian Janett dann aber tatsächlich zum 2:2 ins Netz ab. Die Schiedsrichter gaben das Tor auf dem Eis, konsultierten aber aufgrund eines angeblichen hohen Stocks die Videobilder. Auf diesen war zu sehen, dass der Stock kritisch hoch war, aber aufgrund der Bildqualität respektive Kamerawinkel war eine klare Gegeneinschätzung schlicht nicht verlässlich zu fällen. Dass Massy und Potocan den Treffer dennoch annullierten löste wohl sogar auf Chaux-de-Fonds Seite ein Kopfschütteln aus. Ob es nur eine fragwürdige Entscheidung oder gar eine bodenlose Frechheit war, bleibt Frage des Blickwinkels. Aus Thurgauer Sicht jedoch höchst unglücklich, dass hier von den «Unparteiischen» auf eine solche Art und Weise in ein attraktives und gutes Eishockeyspiel eingegriffen wird.
Im Schlussabschnitt kam der nächste Nackenschlag für die Thurgauer. Bereits nach gut einer Minute war es Ex-HCT-Stürmer Jaison Dubois, der zum 3:1 traf und damit die Entscheidung herbeiführte. Die Thurgauer waren gerade ab der 50. Minute zwar noch einmal bemüht, aber so richtig nahe kam man den an diesem Abend überlegenen Neuenburger leider nicht mehr. Mit dem Schlusspfiff schoss Alessandro Villa zwar auf kuriose Art und Weise per Weitschuss noch das 3:2, aber mehr lag nicht mehr drin.
Nun ist es Zeit Danke zu sagen für den grossartigen Support, den ihr alle für unser Team an Heim- und Auswärtsspielen entgegenbringt. Auch wenn die letzten drei Spiele verloren gingen, darf die Saison 2024/25 bis anhin als Erfolg verbucht werden und bereits am 2. Januar geht es mit dem Heimspiel gegen den EHC Basel wieder weiter. Support auch nach drei Niederlagen in Serie, Ehräsach, oder?