14 / 01 / 2023

Kein Glück im Retrogame

Trotz schöner Kulisse und etwas Euphorie in der Luft vor dem Spiel geht der HCT am Ende verdient als Verlierer vom Eis. Langenthal zeigte sich in dieser Partie cleverer und effizienter als die Thurgauer.

Heute Samstag war nicht nur Retro-Game angesagt beim HCT, sondern auch die Ehrung einer waschechten HCT-Legende war angesagt. Beni Winkler, Assistenztrainer und Ex-Spieler des HCT wurde von den Fans für 666 Spiele im Dress der Leuen geehrt. Eine grossartige Zahl, welche auch durch die eben kommunizierte Vertragsverlängerung nochmals ansteigen wird. Die Thurgau-Fans boten dank Choreo und guter Stimmung eine würdige Kulisse für ein hoffentlich denkwürdiges Spiel.

Die ersten Spielminuten waren ausgeglichen, keines der beiden Teams kam zu Grosschancen, doch bereits ein Blick auf die Aufstellung liess die Thurgauer Fans kurz erzittern, waren doch mit Marc Aeschlimann, Claudio Cadonau und Luca Christen gleich drei Spieler beim SCL mit dabei, welche eigentlich bei Langnau und Biel unter Vertrag stehen. Nach einigen Spielminuten waren es dann unter anderem diese, welche die Thurgauer Defensive immer mehr unter Druck setzten. In der 8. Spielminute war es dann genau Marc Aeschlimann, welcher auf Zuspiel von Claudio Cadonau aus spitzestem Winkel zur Führung für die Oberaargauer traf. Bryan Rüegger, welcher nach dem starken Auswärtsspiel in Olten den Vorzug gegenüber Luis Janett bekam, musste somit ein erstes Mal hinter sich greifen.

Nach diesem Führungstreffer fanden die Leuen je länger je besser ins Spiel. Die grösste Chance erarbeitete sich Janik Loosli mit einer Einzelaktion nach rund 15 Spielminuten. Gegen Ende des Startdrittels sehnte man sich die Pause dann wieder mehr herbei, da Langenthal nochmal powerte. Leider war es dann wieder Aeschlimann, welcher doch noch zur 2-Tore-Führung traf. Die SCL-Leihgabe traf nach ein wenig Unordnung in der HCT-Defensive.

Ziel fürs zweite Drittel musste sein gegen das stark aufspielende Langenthal möglichst bald den Anschlusstreffer zu markieren. Leider gelang dies weder ganz zu Beginn noch ganz am Ende des Drittels in einer Überzahlmöglichkeit. Dazwischen konnte man im zweiten Drittel ein ausgeglichenes Spiel beobachten, welches nicht hochklassig war, aber von der Spannung lebte. Man hatte das Gefühl den Langenthalern anzumerken, dass Sie bereits den dritten Match in fünf Tagen spielten und mit Fortdauer des Spieles etwas müder wurden. Leider konnten die Leuen, welche auch nicht ganz frisch wirkten, den Anschlusstreffer noch nicht erzielen. So musste man aufs letzte Spieldrittel hoffen.

Leider blieben nur schon die Möglichkeiten für das erste HCT-Tor im letzten Abschnitt lange aus. In der 48. Minute war es mit Luca Christen eine weiter NL-Leihgabe, welche das dritte Tor für Langenthal erzielte. Der HCT muss sich am Schluss an der eigenen Nase nehmen. Langenthal wollte den Sieg von Beginn weg mehr, war kaltblütiger und machte die fehlende Spritzigkeit durch Cleverness und Einsatz wett. Tugenden, welche der HCT auswärts selber immer wieder zeigt. Zuhause war es bereits das fünfte Spiel in welchem die Leuen 60 Minuten lang kein eigenes Tor zustande brachten und somit die eigenen Fans auch etwas enttäuscht verstummen liess.

Am Dienstag geht’s weiter mit dem nächsten Heimspiel in der Gütti gegen den EHC Visp und die Leuen werden sicherlich bereit sein eine Reaktion auf das heutige Spiel zu zeigen.

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