Das Spiel begann ausgeglichen, der HCT war zwar mehrheitlich in der Offensive und im Puckbesitz, aber wiederum tat man sich schwer um die ganz grossen Torchancen zu kreieren. Auch zwei Überzahlmöglichkeiten blieben im ersten Drittel ungenutzt. Dazwischen erspeitel sich der EHC Basel bei einem ihrer nicht sehr zahlreichen Angriffen, aber schön herausgespielt das Führungstor. Robin Schwab traf auf Zuspiel von Martin Alihodzic.
Im zweiten Drittel kamen wiederum die Leuen stärker aus der Garderobe und erkämpften sich die ein oder andere Torgelegenheit. Auch in der 27. Spielminute ging kurz ein Raunen durch die Gütti, weil Kevin Etter bei einem Buebetrickli-Versuch angeblich knapp scheiterte. Etter jubelte auch nur zöglicher und so dachte eigentlich das ganze Stadion, dass der Gang der Schiedsrichter rein dazudiente das No-Goal zu bestätigen. Umso grösser war danach die Freude, als die Videobilder bewiesen, dass die Scheibe ganz knapp über der Torlinie war und somit der Ausgleich Tatsache war. Ab dem Ausgleich folgte eine starke Phase der Leuen, immer wieder setzte man sich im Angriffsdrittel fest und kam auch zu Möglichkeiten. Die grössten gleich vor einer Basler Strafe, als man gefühlt minutenlang mit 6:5 Feldspielern agieren konnte.
Das Schussverhältnis vor dem Schlussabschnitt sprach klar für den HCT und so musste das Ziel für das letzte Drittel natürlich lauten den Siegestreffer noch zu markieren. Die 1603 Zuschauer:innen in der gut besuchten Gütti hielten immer wieder den Atem an und nach gut sechs Minuten war es so weit. Eero Elo vollendete auf starke Vorarbeit von Fabio Hollenstein hin zum 2:1. Yes, jetzt kochte die Gütti und der Weg zum vierten Sieg in Serie schien frei. Umso mehr als dass der HCT kurz darauf auch noch im Powerplay antreten konnte. Leider verlief dieses wie schon die vorherigen wenig vielversprechend, insbesondere der Block mit den beiden Imports, Döpfner, Knellwolf und Rundqvist hatte Mühe Druck aufzusetzen. Als die Basler Strafzeit dann schon fast abgelaufen war und der zweite PP-Block auf dem Gletscher stand, knallte Dominik Binias auf Zuspiel von Fabian Ganz die Scheibe in den Netzhimmel. Jetzt musste der Mist doch einfach gekarrt sein… Vier Minuten vor Schluss fasste Janik Loosli dann doch noch eine Strafe, welche die Thurgauer Fans nochmals zittern liess. Nicht lange zum Glück, denn es war der heute stärkste Thurgauer Fabio Hollenstein, welcher sich zu einem Konter aufmachte und regelwidrig gelegt wurde. So spielte Basel kurz darauf ohne Torhüter, um doch noch den Ausgleich zu erzwingen.
Der HCT hat somit vier Siege in Serie auf dem Konto und mit dem heutigen den dritten Tabellenrang erobert. Die Mannschaft beweist momentan trotz immer noch zahlreichen Verletzten enorm viel Moral, eine super Einstellung und taktisch eine immer mehr verbesserte Defensive, was insbesondere in den letzten zwei Spiel nur noch zu einem Gegentreffer führte.
