Zum zweiten Mal im neuen Jahr führte die Reise den HCT ins Wallis. Nach dem wenig erfolgreichen Aufgalopp in Visp, stand heute das Spiel in Sierre an. Ziel war einerseits die Unterwalliser nach drei Niederlagen diese Saison endlich zu bezwingen und andererseits damit gleich Tabellenrang fünf zu erobern. Bei einer weiteren drohte hingegen der Vorsprung auf den Trennstrich von sechs Punkten auf vier zu schmelzen…
Das Spiel startete im ersten Drittel resultatmässig ausgeglichen mit einem 0:0. Anteilsmässig war Sierre jedoch das bessere Team und verzeichnete die grösseren Möglichkeiten. Die Unterwalliser waren ihrem Heimpublikum auch etwas schuldig, ging das letzte Heimspiel Ende Dezember doch gerade mit 0:8 gegen Olten verloren.
Im zweiten Drittel kam Thurgau früh zu einer Überzahlmöglichkeit, in welcher der HCT durch Kellenberger und Hobi zu zwei guten Chancen. Leider blieben diese ungenutzt und kurz vor Ablauf der PP-Möglichkeit musste Dubois raus. Die Unterwalliser kamen in Überzahl dem ersten Treffer sehr nahe und trafen in der 27. Minute dann tatsächlich. Nicolas Dozin, der Sierre-Routinier traf mit seinem ersten Saisontreffer. Die Leuen reagierten aber postwendend. Mit einem schnellen Gegenstoss lancierte Gian Janett Fabio Hollenstein und der traf mit seinem dritten Saisontreffer zum Ausgleich. Auch danach blieben die Walliser eher das spielbestimmende Team, was die Thurgauer Imports aber nicht daran hinderte in der 34. Minute den Führungstreffer zu markieren. Für einmal war Bengtsson der Vorbereiter und Hunter Garlent traf. Jetzt waren die Leuen im Wallis angekommen und schon kurz darauf war wieder Bengtsson auf dem Eis und brandgefährlich. Am Ende lenkte er einen Schuss von Captain Hobi entscheidend zum 3:1 ab.
Im Schlussdrittel spielte lange Zeit nur noch der HCT. Es schien als wollten die Thurgauer auf keinen Fall nochmals das Szenario vom Oktober erleben, als man eine 3:1 Führung noch aus der Hand gab… Die Führung konnte auch lange Zeit gut konserviert werden, bis nach 53 Minuten Jolliet einen Walliser von den Beinen holte und Sierre im Powerplay agieren konnte. Es war Arnaud Montandon, der die Siderser wieder bis auf ein Tor heranbrachte. Jetzt bitte nicht wieder eine knappe Führung aus der Hand geben lautete die Devise und die Leuen rackerten und kämpfen vom hintersten bis zum vordersten Mann. Am Ende hielt Luis Janett immer dicht und so konnten die sehr wichtigen drei Punkte ins trockene gebracht werden.
Endlich wieder ein knappes Spiel, welches über die Runde gebracht werden konnte. Das hilft nicht nur im Bezug auf die Tabelle, wo man Rang fünf einnehmen kann, sondern auch für die Moral, musste man in naher Vergangenheit doch öfters knappe Spiele am Ende noch aus der Hand geben.
Jetzt geht’s nächste Woche mit zwei Heimspielen gegen Bellinzona und Winterthur weiter. Punkte sind auch gegen diese Gegner Pflicht und sollte dies klappen, dürfte die Playoff-Qualifikation schon in greifbarer Nähe sein…