05 / 03 / 2023

HCT fährt Streichresultat ein

Der HC La-Chaux-de-Fonds machte an diesem Abend deutlich, weshalb sie überlegen Qualisieger geworden waren. Gleich mit 7:0 mussten sich die Leuen im dritten Halbfinalspiel geschlagen geben.

Nach dem Wahnsinnsspiel letzten Donnerstag reisten die Leuen für das dritte Spiel mit breiter Brust nach La Chaux-de-Fonds. Nach gegenseitigem Abtasten hiess es nach rund zwei Minuten aber bereits 1:0 für die Neuenburger. Mit einer herrlichen Drehung versenkte Anthony Huguenin die Scheibe im Netz. Die Leuen waren in der Folge bemüht, das Spiel nicht früh aus der Hand zu geben und Janik Loosli vergab den Ausgleich mit einem ersten gefährlichen Angriff nur knapp. Auch die Bienen aus dem Welschland blieben aber extrem gefährlich und es ging mit mehreren Angriffen hin und her, wobei es doch so schien, als hätte der HCT die grösseren Chancen. Erst nach einer unnötigen Strafe gegen Kevin Etter wegen Stockschlags kamen die Neuenburger wieder in die Offensive und Sondre Olden fackelte nicht lange und schloss souverän zum 2:0 ab. Die Leuen waren danach dann aber erstmals völlig neben der Spur und konnten sich noch gar nicht sammeln, als es bereits 3:0 für das Heimteam hiess. Mit einem satten Schuss nutzte Léonardo Fuhrer die Zurückhaltung des HCT aus und versetzte die Thurgauer in der 12. Minute in eine regelrechte Schockstarre. Obschon die Thurgauer sich in den nächsten Minuten wirklich zu fangen versuchten, kam es noch schlimmer: Nach einer Strafe gegen Silvio Schmutz nutzte Sondre Olden auch das zweite Powerplay an diesem Abend aus und schickte die Leuen letztlich mit einem 4:0 in die Pause. Uff, das war harter Tobak..

Der Abend war für Luis Janett gelaufen und im zweiten Drittel stand Bryan Rüegger zwischen den Pfosten. Trotz früher Überzahlmöglichkeit konnte sich der HC Thurgau zu Beginn des Mitteldrittels noch nicht zurück in den Match kämpfen. Auch das zweite Powerplay und in der Folge gar die doppelte Überzahl brachten den Thurgauern keinen Torerfolg. Das war schlicht zu wenig kreativ, zu wenig präzise, zu wenig zwingend, um gegen das starke Boxplay des HCC anzukommen. Man muss aber auch sagen, dass den Neuenburgern an diesem Abend aber auch fast alles gelang. So versenkte Jaison Dubois in der 29. Minute die Scheibe nach abgesessenen Strafen gleich auch noch backhand zum 5:0. Und nachdem Gian Janett in der 34. Minute die nächste Strafe wegen Beinstellens fasste und Léonardo Fuhrer mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend zum 6:0 für den HCC ausbaute, war der Widerstand des HC Thurgau vollständig gebrochen. Das 7:0 durch Toms Andersons mit seinem Buebetrickli wollte man aus Thurgauer Sicht dann gar nicht mehr sehen und nur noch schnellstmöglich in die Kabine verschwinden. Silvio Schmutz wollte sich das letzte Drittel dann wohl auch gar nicht mehr geben, liess sich auf einen Faustkampf mit Stefan Rüegsegger ein, wodurch gleich beide direkt unter die Dusche mussten. Zumindest diesen Kampf durfte man durchaus als ausgeglichen betrachten.

 Auch im Schlussdrittel blieb primär das Tor von Bryan Rüegger im Fokus des Spielgeschehens. Dieser unternahm aber alles, um nicht noch ein grösseres Debakel erleben zu müssen. Sowohl die Spieler auf dem Eis als auch die Thurgauer Zuschauer vor Ort und zu Hause kämpften sich durch dieses letzte Drittel, wobei spielerisch nicht mehr viel passierte. Es blieb beim diskussionslosen 7:0 für den HC La Chaux-de-Fonds. Jetzt heisst es dieses Spiel ganz schnell abzuhaken, den Fokus neu zu richten und am Dienstag wieder kampfbereit in Spiel 4 zu starten.  

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