03 / 04 / 2022

Bittere Niederlage vor ausverkauftem Haus!

Trotz kämpferischer Leistung bis zum Schluss unterliegt der HC Thurgau dem EHC Kloten in Spiel 4 unglücklich mit 2:3. Die Klotener liegen damit in der Serie mit 3:1 in Front.

Spiel 4 war angesagt an diesem Sonntagabend in der Weinfelder Gütti und der ganze Kanton war im Hockeyfieber. Herrlich die Kulisse, welche sich den Leuen im ausverkauften Stadion bot. Doch blieb den Thurgauern Anhängern schon nach dem ersten Klotener Angriff der Bissen im Hals stecken. Unglaublich, aber Eric Faille traf schon nach 16 Sekunden auf Zuspiel von Robin Figren zum 0:1. Wie schon im letzten Spiel in Kloten wurden den Leuen auch heute wieder diese elenden Lateralpässe der Klotener zum Verhängnis. Die Thurgauer reagierten aber genau richtig auf diesen frühen Rückstand und liessen sich nicht aus dem Konzept bringen. Nur verdient war dann das 1:1 in der 5. Minute, als Kevin Kühni einen Schuss von Daniel Woger noch ablenkte und Sandro Zurkirchen im Klotener Tor das erste Mal bezwang – was für eine Antwort! Das Spiel gestaltete sich dann kurzzeitig ausgeglichen, bis William Pelletier in der 9. Minute die erste Strafe in diesem Spiel kassierte. Das Boxplay unserer Leuen war aber derart gut, dass die Gäste nicht von der Überzahl profitieren konnten. In der Folge wurden die Kräfteverhältnisse aber wieder deutlicher, der EHC Kloten legte merklich zu und die Thurgauer wurden in die eigene Zone zurückgedrängt. Doch Luis Janett hielt seinen Kasten im restlichen Drittel sauber und sicherte mit seinen Paraden das 1:1 Pausenresultat.

Die Verschnaufpause hatte den Thurgauern offensichtlich gutgetan, liessen sie sich zu Beginn des zweiten Drittels nicht mehr derart einkesseln und setzten immer wieder Nadelstiche in der Offensive. Und je länger das Drittel dauerte, desto häufiger wurden eben diese Offensivaktionen. In der 28. Minute fiel dann gar das vermeintliche 2:1 für den HCT, welches die Schiris nach minutenlanger Videoanalyse wegen angeblich hohen Stocks von Petrig wieder aberkannten. Ein kleiner Dämpfer für die Stimmung, aber ein zusätzlicher Heissmacher für die Leuen auf dem Eis. Zur Freude der vollen Gütti war es auf einmal der HCT, welcher mehr vom Spiel hatte und die gefährlicheren Chancen produzierte. Umso ärgerlicher als dann entgegen dem Spielverlauf Steve Kellenberger trotzdem für den Favoriten zum 1:2 einschob. Gleich im Gegenzug hätte Petrig dann wiederum den Ausgleich auf dem Stock gehabt, aber scheiterte unglücklich an Zurkirchen. Gleiches galt für Ian Derungs, der nur Sekunden später ebenfalls alleine auf den Klotener Schlussmann losziehen konnte. Während die Thurgauer in der Folge einerseits ihren Chancen nachtrauerten und sich andererseits noch öfters über die ausbleibenden Strafen für die Klotener ärgern mussten, schoss David Stämpfli die Gäste von der blauen Linie aus mit 1:3 in Führung. Konnte man aus Thurgauer Sicht nur noch auf das Schlussdrittel hoffen...

Druckvoll starteten die Leuen schliesslich ins Schlussdrittel, gewillt dieses Spiel nicht kampflos aufzugeben. Die Klotener auf der Gegenseite spielten clever, nahmen etwas Tempo raus und nicht mehr das letzte Risiko. Und so verstrich Minute um Minute, ohne dass sich ein Erfolgserlebnis auf Seiten des HC Thurgau einstellen wollte. Als schliesslich die letzten fünf Minuten anbrachen, spürte man, dass sich auf den Rängen langsam ein Hauch von Resignation bemerkbar machte. Die letzte Option für den HCT war schliesslich noch der sechste Feldspieler, mit welchem das Spiel noch gedreht werden könnte. Und so kam es auch, das 2:3 des HCT rund 2 Minuten vor dem Schlusspfiff war Tatsache – Patrick Spannring verwandelt auf Zuspiel von Adam Rundqvist und Johnny Ang. Da ging doch noch was! Eine Zeigerumdrehung blieb den Leuen, als Luis Janett erneut sein Tor verliess. Und erneut brannte es lichterloh vor Sandro Zurkirchen, aber das Glück – und letztlich auch die Schiris – waren einfach nicht auf unserer Seite heute Abend…

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