19 / 01 / 2022

Bittere Niederlage gegen Kloten

Nach dem starken Auftritt in Olten wollte der HC Thurgau auch im ersten Heimspiel des Jahres drei Punkte einfahren. Trotz grossem Einsatz und zwei starken Dritteln mussten sich die Leuen dem EHC Kloten geschlagen geben.

Erstmals seit der langen Coronapause durfte der HC Thurgau heute wieder vor den heimischen Fans auflaufen, wobei mit Kloten gleich der Tabellenzweite in der Gütti zu Gast war. Umso mehr waren die Leuen also auf die lautstarke Unterstützung von den Rängen angewiesen.

Fulminant ging es dann auch gleich los! Erst wenige Minuten auf dem Eis knüpfte der HCT bereits nahtlos an die Torlaune aus dem letzten Spiel gegen Olten an. Nach einem präzisen Pass in die Mitte schoss Dominic Hobi die Leuen in der 5. Minute mit einem satten Schuss verdient in Führung. Beflügelt von dem frühen Treffer spielte sich der HCT in der Folge Chance um Chance heraus, wobei der zweite Treffer (noch) nicht gelingen mochte. Nach rund zehn Minuten erwachte schliesslich auch Kloten und kam erstmals gefährlich vor Luis Janett zum Abschluss. In der zweiten Drittelshälfte war es schliesslich vorwiegend die Thurgauer Defensive, welche in Erscheinung treten musste. Mit beherztem Einsatz gelang es den Leuen vorerst die Klotener in Schach zu halten, bevor dem Gästen in der 18. Minute nach einem Lapsus von Thurgau Schlussmann Luis Janett der Ausgleich doch noch gelang. So endete ein umkämpftes erstes Drittel nach einem Blitzstart der Leuen letztlich doch nur mit 1:1.

Heiss auf den zweiten Sieg im neuen Jahr und motiviert durch das Heimpublikum kamen die Leuen nach der Pause aus der Kabine. Etwas übermotiviert vielleicht im Fall von Johnny Ang – nach nur wenigen Sekunden kassierte er die ersten zwei Strafminuten des Spiels. Trotz Unterzahl war es aber der HCT, der sich in der Folge gleich mehrfach in Szene setzen konnte. Ein Shorthander wurde den weiterhin stark aufspielenden Thurgauern aber verwehrt. Auch im weiteren Verlauf des Mitteldrittels war es vor allem der HCT, der sich mehrere hochkarätige Chancen herausspielte und immer wieder gefährlich vor Kloten-Goalie Zurkirchen auftauchte. Der Führungstreffer wäre längst verdient gewesen! Gleich wie das Drittel begonnen hatte, endete es schliesslich auch: Topskorer Ang wanderte nur 10 Sekunden vor der Pausensirene in die Kühlbox. Mit dem nächsten Pfiff nur wenige Sekunden später, musste ihm Marco Forrer gar folgen. Ja, es war ein Zweikampf, ja vielleicht waren die Hände von Marco Forrer vielleicht etwas gar hoch, aber nein, das war doch keine Zweiminutenstrafe. Vielleicht hat Schiedsrichter Pascal Hungerbühler hier nach Regelbuch gepfiffen, aber in einer solchen Situation zwei Minuten wegen übertriebener Härte zu pfeifen zeugt von wenig Fingerspitzengefühl... Schade, sollte sich diese  Szene schlussendlich als matchentscheidend herausstellen. Unter lautem Pfeifkonzert der Leuen-Tribüne endete das zweite Drittel immer noch mit 1:1. Da wäre aber eindeutig mehr drin gelegen für die Leuen!

In doppelter Überzahl startete Kloten also ins dritte Drittel, wobei Luis Janett die Scheibe leider bereits nach wenigen Sekunden erstmals hinter sich aus dem Netz fischen musste. Nachdem es dann so schien, als hätten die Thurgauer die einfache Überzahl ohne weiteren Schaden überstanden, gelang den Fliegern auch gleich noch das 1:3. Während der HCT an diesem Doppelschlag noch zu kauen hatte, entwischte eine Minute später mit Patrick Obrist bereits der nächste Klotener, zog alleine auf den Thurgauer Schlussmann los und versenkte die Scheibe zum 1:4. Nichtsdestotrotz kämpften unsere Leuen unermüdlich weiter, zeigten Moral und erzielten in der 52. Minute durch Rickard Palmberg den verdienten Anschlusstreffer zum 2:4. Dank einem erneuten Powerplay-Treffer der Klotener drei Minuten vor Schluss endete das unterhaltsame Spiel schliesslich äusserst unglücklich für den HCT mit 2:5.

Kopf hoch Jungs, die Leistung war gut und mit etwas mehr Wettkampfglück wäre hier mehr drin gelegen. Am Freitag kommt mit Winterthur der nächste Gegner aus dem Züri-Piet in die Gütti und hier liegen die nächsten Punkte sicherlich drin. 

Interview mit Dominic Hobi
Interview mit Marco Forrer

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